Zu unserer Freude hat das Versorgungswerk der unterfränkischen Innungen auch in diesem Jahr unsere Arbeit mit den Lehrlingen des Handwerks anerkannt und mit einer großzügigen Spende honoriert. Wir werden uns bemühen, dieser Ehre auch im laufenden Jahr gerecht zu werden.

Innungs-Versorgungswerk hilft Lehrlingswohnheim
9000 Euro als "Wertschätzung der in dieser Einrichtung geleisteten Arbeit".
Das Versorgungswerk der Unterfränkischen Innungen e.V. spendete in Zusammenarbeit mit seinem berufsständischen Versicherungspartner SIGNAL IDUNA dem Schifferkinderheim Würzburg 9000 Euro.
Übergabe des symbolischen Spendenschecks (mit von links): Manfred Dallner, Andrea Schmitt, Peter Wolf, Rudolf Weber, Herta Eissner, Johanna Schuster und Andrea Sailer. Foto:
Schifferkinderheim.
Diese Einrichtung mit insgesamt 80 Plätzen wird inzwischen hauptsächlich für die Unterbringung von derzeit 65 Auszubildenden aus dem Handwerksbereich genutzt, außerdem sind hier aktuell fünf
Meisterschüler sowie zehn Kinder untergebracht. "Das Versorgungswerk will das Heim auch nach der Umwandlung des Trägervereins in eine Stiftung finanziell unterstützen", erklärte
Versorgungswerksvorsitzender Peter Wolf.
Die Spende stelle nach seinen Worten eine "Wertschätzung der in dieser Einrichtung geleisteten Arbeit dar". Im Lehrlingswohnheim des Schifferkinderheims finden Handwerks-Auszubildende aus dem
Kammerbezirk Unterfranken während ihrer Lehre eine Unterkunft, wenn ihr täglicher Schulweg eine zu lange Zeit beanspruchen würde. Ziel der finanziellen Hilfe ist es, den Junghandwerkern während
der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung oder Blockbeschulung eine familiäre und wohnliche Atmosphäre fern ihres Elternhauses zur Verfügung zu stellen.
Das Versorgungswerk der Unterfränkischen Innungen engagiert sich seit Jahren im Bereich der Nachwuchsförderung. Schwerpunkte bilden dabei die Öffentlichkeitsarbeit, um auf die enorme Bedeutung
der Ausbildungsleistungen des Handwerks aufmerksam zu machen, und die Förderung von jungen, engagierten Auszubildenden in ihrer beruflichen Entwicklung. Rudolf Weber, Vorsitzender des Vereins
Schifferkinderheim, dankte für die "großzügige Hilfe".
Das Geld werde für Sanierungsmaßnahmen in dem 1958 in Betrieb genommenen Gebäude sowie die Anschaffung von Einrichtungsgegenständen verwendet. Er hob hervor, dass sich die Lehrlinge gut
aufgehoben fühlten; das werde vor allem dadurch deutlich, dass viele von ihnen als Meisterschüler erneut diese Unterkunft nutzten. Weber informierte, dass inzwischen die Regierung von
Unterfranken die Stiftung anerkannt habe. Mittlerweile sei die Auflösung des Vereins Schifferkinderheim Würzburg beschlossen worden. Ende 2012 wird das Vereinsvermögen komplett an die Stiftung
übertragen. "Der Betrieb der Einrichtung bleibt davon vollkommen unberührt." Ziel sei es, den Fortbestand des Heims langfristig abzusichern.
Foto und Bericht: Franz Nickel